Barrierefreiheit dürfte den meisten ein Begriff sein. Doch die wenigsten können sich vorstellen, wie sich Barrierefreiheit oder auch ihre Abwesenheit auf die Nutzung einer Webseite auswirken.
Da ich darauf angewiesen bin, werde ich mittels eines so richtig echten Screenreaders und aus der realen Welt entnommenen Beispielen die Arbeitsweise von Hilfsmittelsoftware näherbringen und worauf es bei der Entwicklung von Webseiten ankommt. Des Weiteren werde ich eine andere Arbeitsweise vorstellen, welche bisher kaum bis gar keine Berücksichtigung in Diskussionen gefunden hat.
Hier geht es zur Aufzeichnung des Vortrags auf WordPress.tv.
Beispiele aus der Präsentation
Wer die Beispiele aus der Präsentation nachvollziehen möchte, für den hat uns Mathias eine zip-Datei inkl. Anleitung zur Verfügung gestellt.
Nachfrage
Verwendung von Javascript
Hallo Mathias gibt es aus deiner Sicht Bedenken, wenn Inhalte per JavaScript in die Webseite eingefügt werden?
In WordPress ist es technisch nicht immer möglich, bestimmte Attribute wie aria oder tabindex direkt im Quellcode zu hinterlegen. Daher ergänze ich diese Elemente nach dem Laden des Dokuments per Script.
Auf einem iPhone mit Safari – wie Manuela es beispielsweise nutzt – wird das ja problemlos zu funktionieren.
Wenn ich eine KI oder Google befrage ist die Antwort, kein Problem das kann man machen und ist rechtlich möglich. Ein Kollege der ein Seminar mit abschließendem Zertifikat gemacht hat sagt, dass das nicht erlaubt ist. Wie sieht es in der Praxis bei anderen Geräten oder Screenreadern aus?
Vielen Dank nochmal für eure Vorträge, wir wollen die Einblicke die Ihr uns gegeben habt nutzen um Kunden zu zeigen, das es nicht nur um ein Gesetz geht, sondern Menschen weiterhilft.
Vielen Dank und viele Grüße Karsten
Hallo Karsten
ob es erlaubt ist oder nicht, kann ich nicht sagen.
Ich kann mir vorstellen, dass es in der Praxis mit den „großen“ Screenreadern funktionieren dürfte. Dennoch ist es besser, je früher die Informationen zur Verfügung stehen.
Vielleicht lässt sich ja auch etwas mit Static Site Rendering (SSR) oder Static Site Generation (SSG) abdecken, um die nötigen Informationen nicht erst auf Clientseite injizieren zu müssen.
Ggf. ist das auch ein Aspekt von WordPress, der Verbesserungspotential bietet.
Auch wenn das Nachladen per JavaScript in der Praxis möglich ist, solltest du bedenken, dass es auch Nutzer oder auch Browser selbst gibt, welche JavaScript unterbunden haben (No Script). Dann können die benötigten Attribute nicht nachgeladen werden.